
Autor: toM
Rudolf Grießer
Alles Gute zum 84. Geburtstag!

Wünsche von der Pfarrgemeinde Kastelruth
Mögest Du der Spur des Ewigen begegnen an diesem Tag
und daraus Kraft schöpfen für Deinen Weg.
Finden sollst Du, was dir Aufwind gibt
und Dich zu dir selbst ermutigt.
Ein Wort der Liebe möge Dir zugedacht sein,
das Dich wärmt und erfrischt.
Auch wenn Du ins Ungewisse gehst:
Schutz sollst Du finden unter dem Dach der Zuversicht.
So gebe es Gott!
(Antje Sabine Naegel)
Karwoche im Martinsheim

Seelsorger Franz durchlebt mit den Mitbewohnern des Martinsheimes die Karwoche. Über die Lautsprecheranlage meditiert er den Leidensweg Jesu und das Mysterium der Auferstehung zu Ostern.
ich bin da
corona gebet
gott du bist ICH BIN DA
du bist ICH BIN DA auch in dieser zeit
immer bist du da wenn wir dich rufen
da zu sein ist dein name
und er sei geheiligt durch uns
unsichtbar bist du da
durch unsere hände füße augen und ohren
durch unser feinfühlendes herz
durch unsere beruhigende stimme
wenn wir ein gutes wort schenken
wenn wir inmitten von schlimmen nachrichten
deine frohe botschaft sind
hilf uns gott
auf die stimme jener zu hören
die gerade versuchen
das chaos zu verhindern oder zu verringern
durch ihre aufrufe zu vernunft und rücksicht
zum zuhausebleiben oder zum mithelfen
hilf uns gerade jetzt nicht gewicht zu legen
aufs rechthaben und besserwissen
hilf uns gott diese zeit nicht zu missbrauchen
für eigene politische wirtschaftliche
oder religiöse zwecke
unser vertrauen auf dich
was immer auch geschieht
ist das geheimnis deines seins und deiner liebe
daran glaube ich
vero 18.3.2020
Corona Virus
Von Seelsorger Franz

Seit Monaten bin ich zur Untätigkeit verurteilt. Und jetzt treibt das Coronavirus auch noch sein Unwesen. Die Regierungen treffen harte Maßnahmen. Alle Versammlungen sind abgesagt, Schulen geschlossen, Gottesdienste und Beerdigungen untersagt. Wahrscheinlich erscheinen uns manche Maßnahmen übertrieben. Hoffentlich dürfen wir dann nach der Überwindung dieser Zeit sehen: die Regierungen hatten Recht mit den strengen Bedingungen. Zur Zeit jedenfalls sind wir eingeladen, sie einzuhalten und in Solidarität zusammenzuhalten. Sicher wird uns bewusst, welch großes Geschenk die Freiheit ist, dass wir uns frei bewegen können, wann und wie und wo wir wollen. Ebenso wird uns bewusst, wie wertvoll Gemeinschaft ist. Dass wir in kleinen und großen Verbänden und Vereinen füreinander da sind. Dass wir miteinander feiern dürfen, die frohen Ereignisse, aber auch die traurigen. Vor allem aber, denke ich, sind wir berufen, Gemeinschaft im Kleinen bewusst zu pflegen, vor allem das Miteinander in der Familie. Auch wenn uns bewusst wird, wie leicht ein Virus imstande ist unsere ganze Weltordnung zu erschüttern, so wollen wir doch das Vertrauen nicht verlieren und in Solidarität auf bessere Zeiten warten. Jeder/jede ist gefragt. Auf jeden/jede kommt es an.
Pfarrerwechsel

Jetzt ist es amtlich. Pfarrer Florian Kerschbaumer übernimmt ab 1. September 2020 das Dekanat Brixen/Milland. Harald Kössler wird die Pfarreien Kastelruth und Seis übernehmen. Zur Zeit ist er Pfarrer von Obermais.
Wir wünschen Pfarrer Florian bis dahin noch eine gute Zeit in unseren Pfarreien und viel Kraft und Gottes Segen für seine neue Aufgabe in der Bischofsstadt Brixen.
Spurensuche


Die Mittelschüler*innen machten sich Gedanken zur Fastenaktion „un-Verzicht-bar“. Hier einige Zeichnungen und Texte …

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Anna Schieder / 2B / Mittelschule Kastelruth
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Dieses Jahr ist eine besondere Fastenzeit, ich muss auf vieles verzichten. So darf ich momentan nicht Fußballspielen mit meiner Mannschaft, aber dennoch bewege ich mich im Garten und spiele mit dem Ball. Ich kann mich nicht mit Freunden treffen, lache aber viel mit ihnen am Telefon. Ich habe die Hoffnung nicht verloren und vertraue auf Gott, dass alles gut wird. Meine Familie gibt mir Mut und unterstützt mich in dieser Zeit. Ich bin fest überzeug, dass es bald vorbei ist.
Alex Matzoll / 1A / Mittelschule Kastelruth
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Hoffnung
Hatte mal ein Traum, den ich unbedingt leben wollte.
Doch ich habe die Kontrolle über mich verloren.
Bin gesunken in das tiefe Meer.
Konnte mich nicht mehr an die Oberfläche halten.
Dort unten sah ich keine Hoffnung mehr.
Kein Licht das hell aufscheint,
und mir den Weg weist.
Ich spürte wie mein Herz zerreibt,
In Tausend Stücken und noch vielen mehr.
Sah das Ende bevor es überhaupt begann.
Trotzdem habe ich weitergemacht,
kämpfte um mein Leben,
gegen den Teufel, der über mich bestimmt,
und in mir ist.
Ich will voran gehen, doch der Wind bläst mich zurück.
Ich kann nicht mehr weiterkämpfen,
weiß aber, dass ich es muss.
Langsam realisiere ich, dass nichts mehr für mich spricht.
Schlimmer als Salz in einer Wunde.
Schlimmer als jeder andere Schmerz.
Will einfach nur mehr gehen.
Raus aus meinem Leben.
Raus aus meinen Gedanken.
Raus aus meinem Leib.
Ich weiß es ist vorbei , will es aber immer noch haben.
Hol mich aus dieser Achterbahn runter.
Kämpfe bis zum “geht nicht mehr”.
Ich gab nicht auf.
Sah ein Licht am Horizont.
Nun habe ich wieder Hoffnung auf ein neues Leben.
Ich bin dabei die Risse in mein Herz zu reparieren.
Lebensfreude trat in mir auf.
Hoffnung war da.
Habe jetzt ein tolles Leben.
Aber das, was ich erlebt habe, werde ich nie wieder vergessen.
Hoffnung ist Leben.
Sara Rier / 2B / Mittelschule Kastelruth
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Die Hoffnung ist in dieser schwierigen Zeit unverzichtbar, sie gibt mir Kraft, Vertrauen in die Zukunft zu setzen, mir meine Ängste zu nehmen und zu versuchen mit Humor durch diese schwierige Zeit zu gehen, um hoffentlich so schnell wie möglich meine Freiheit zurück zu bekommen. Ich bin so froh, dass ich von Menschen unterstützt werde, um auch diesen Winter Skifahren zu dürfen und dass ich an einem Ort wohne, wo es in der Natur viel Platz gibt, um sich zu bewegen. Dadurch bekomme ich Mut, positiv in die Weite zu blicken.
Janis Mahlknecht / 2B / Mittelschule Kastelruth
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In der Zeit des Fernunterrichtes habe ich viel Zeit zum Nachdenken. Ich rede und diskutiere oft mit meiner Familie, das ist sehr angenehm. Wir sind froh, dass wir uns haben. Wir kochen sehr viel und haben einen Wochenplan für das Mittag- und Abendessen, jeder darf seine Wünsche anbringen.
Ich vermisse aber meine Freunde und den Sport. Ich würde gerne mit meiner Mannschaft Fußball spielen. Ich spiele oft im Garten und habe ein Fitnessprogramm, das ich mit meiner Schwester durchführe. Das ist toll und verbindet uns sehr.
Auch wenn diese Zeit sehr eigenartig ist, erlebe ich viele positive Situationen!
Laurenz Schmuck / 1A /Mittelschule Kastelruth
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In dieser Zeit, in der alles auf dem Kopf steht, brauchen wir vor allem eines: Kraft und die Gewissheit, dass Menschen hinter uns stehen, die uns unterstützen und uns helfen. Die Freiheit, die uns gerade fehlt, die wir aber so dringend brauchen, um mutig zu sein und die Zuversicht zu haben, dass es uns bald schon wieder besser geht, kann man sich zum Teil zurückholen… mit Bewegung, viel frischer Luft und Humor.
Verliert nie euren Traum und euer Ziel aus den Augen, denn ein Ziel gibt uns die Kraft zu leben. Das größte Ziel eines Samens ist, groß und schön zu werden. Und wie er als junge Pflanze durch den scheinbar undurchdringlichen Asphalt bricht, so müssen auch wir uns hier durchkämpfen und dürfen die Hoffnung nie aufgeben.
Vergesst nie, Gott lässt uns nicht in Stich, so wie er auch Noah mit der Arche nie allein ließ. Alles wird gut, man muss nur daran glauben.
Laura Jaider / 1A / Mittelschule Kastelruth
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Mir ist bewusst, dass in dieser Zeit des Fernunterrichtes und der eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten zu Hause für viele Jugendliche die Multi-Player-Online-Spiele von großer Bedeutung sind. Gemeinsam in kleinen Gruppen ein virtuelles Abenteuer erleben und bei Strategiespielen Spaß haben. Kritisch sehe ich jedoch „Shooter games“ wie z.B. „Fortnite“ oder „GTA“ (ab 18!), bei denen Gewalt eine große Rolle spielt. Die bessere Alternative bleibt für mich immer noch – so weit es möglich ist – nach draußen in die frische Luft oder in den Wald zu gehen, die Natur zu genießen, Sport zu betreiben, den Frühling zu entdecken, Freunde anzurufen …
Religionslehrer Thomas Mayr
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„Un-Verzicht-bar“ – Was bedeutet das? In der Fastenzeit sollte man auf etwas Sinnvolles verzichten wie z.B. das Handy. Was ist aber, wenn wir anstatt auf etwas zu verzichten darauf achten, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen? Das würde das Vertrauen, den Respekt und noch vieles mehr stärken. So hätten z.B. ältere Leute mehr Mut, mehr Unterstützung, mehr Hoffnung, mehr Gelassenheit und mehr Freiheit das Haus zu verlassen. Sie wüssten, dass ihnen die Menschen helfen z.B. über die Straße zu gehen oder im Bus aufstehen, wenn sie sitzen möchten. Man kann auch mit den älteren Menschen lachen und ihnen einen Witz erzählen.
Emily Mitterstieler / 2B / Mittelschule Kastelruth
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In dieser schwierigen Zeit ist Hoffnung, Vertrauen und Respekt wichtig. Wenn wir es schaffen wollen die Pandemie zu bekämpfen, dann muss man den Leuten der Landesregierung vertrauen, weil die auch nur die Pandemie bekämpfen wollen. Wenn wir an Corona nicht glauben, dann verschlimmert sich die Lage, in der wir sind. Wenn wir machen könnten was wir wollen, dann würde jeder sagen: ,,Jetzt war ich lange zuhause, jetzt darf ich mal raus!”.
Dann war das lange Warten umsonst! Haltet durch, es zahlt sich aus!.
Diego Trocker / 2B / Mittelschule Kastelruth
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Ein Lächeln wenn ich traurig bin,
Eine Hand die mir die Kraft zurück gibt.
Ein liebes Word, das Mut mir macht,
ein Freund, der mich zum Lachen bringt.
Bewegung in der frischen Luft, da spür ich Freiheit und auch Lust.
Humor das darf ja niemals fehlen, denn damit geht es leicht im Leben.
Auf Neid und Hass kann ich verzichten, denn das tut nur alles vertrüben.
Daniel Lorenz / 1B / Mittelschule Kastelruth
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Liam hat für uns auch folgendes Fastenzeit-Rätsel erstellt. Viel Spaß beim Ausfüllen!


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Respekt
Ich finde sehr wichtig, dass man Respekt zu anderen Leuten, aber auch zu sich selbst hat. Viele Menschen finden das Thema unwichtig und respektieren andere nicht wie sie sind. Daher mobben sie sie auch. Manche Menschen respektieren den Charakter anderer nicht. Viele Menschen respektieren aber ihre Hautfarbe nicht. Das nennt man rassistisch. Letztes Jahr ist einer daran in den USA gestorben, weil ihn ein Polizeibeamter umgebracht hat.
Hannah Vikoler / 2B / Mittelschule Kastelruth
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Foto: toM Laura Jaider
Das Coronavirus prägt unser Leben noch auf unbestimmte Zeit. Alle Schüler*innen der Grund- und Mittelschule waren eingeladen, ihre Gedanken, Sorgen und Hoffnungen „in Zeiten wie diesen“ zu mailen. Die Texte und Bilder sind hier mit der Erlaubnis der Eltern veröffentlicht:







































Wie Simeon
Gedanken von Seelsorger Franz
Viel Kraft vom Hl. Geist
und festes Vertrauen auf den ICH BIN DA
und auf Jesus Christus,
unseren Bruder und Wegbegleiter!
Ich knüpfe beim greisen Simeon an:
Dieser ist ein im Glauben gereifter Mensch.
Alte Menschen sehen darum tiefer, weiter, höher,
sehen dahinter;
schauen hinter die Dinge,
erkennen mehr die Zusammenhänge,
ERWARTEN noch etwas Bleibendes…
Sind vom Vertrauen getragen,
dass Gott seine Verheißungen erfüllt.
Durch den Hl. Geist – heißt es –
wurde ihm geoffenbart,
er werde den Messias sehen…
und er sieht ein armseliges Kind!
Aber alles Große, Einmalige
beginnt mit einem armseligen Kind!
Gottes Geist wirkt in diesem, in jedem Kind.
Fast gegen jede Logik des Hausverstandes
sind die großen Wege Gottes.
Simeon lebt diese Haltung des Erwartens:
Das Beste steht uns noch bevor!
Auf diesen Gott dürfen wir vertrauen;
er ist überraschend, unerwartet….
Wir brauchen ihm nicht zu sagen, was er zu tun hat…
Er handelt nur aus Liebe,
auch wenn wir oft vieles nicht verstehen oder erkennen;
aber das Leben hilft uns zu wachsen und zu reifen
und hinter die Dinge zu schauen
und zu erahnen und zu erwarten:
Das Beste steht uns noch bevor.
Das will ER uns jeden Tag zeigen.
Mit Simeon ‚dahinter’ schauen, nach vorne…
bis in die Ewigkeit.
Franz Pixner 4.2.2014
Gebet
Schülergedanken

Sternsinger 2020

