
Seelsorger Franz durchlebt mit den Mitbewohnern des Martinsheimes die Karwoche. Über die Lautsprecheranlage meditiert er den Leidensweg Jesu und das Mysterium der Auferstehung zu Ostern.
Seelsorger Franz durchlebt mit den Mitbewohnern des Martinsheimes die Karwoche. Über die Lautsprecheranlage meditiert er den Leidensweg Jesu und das Mysterium der Auferstehung zu Ostern.
corona gebet
gott du bist ICH BIN DA
du bist ICH BIN DA auch in dieser zeit
immer bist du da wenn wir dich rufen
da zu sein ist dein name
und er sei geheiligt durch uns
unsichtbar bist du da
durch unsere hände füße augen und ohren
durch unser feinfühlendes herz
durch unsere beruhigende stimme
wenn wir ein gutes wort schenken
wenn wir inmitten von schlimmen nachrichten
deine frohe botschaft sind
hilf uns gott
auf die stimme jener zu hören
die gerade versuchen
das chaos zu verhindern oder zu verringern
durch ihre aufrufe zu vernunft und rücksicht
zum zuhausebleiben oder zum mithelfen
hilf uns gerade jetzt nicht gewicht zu legen
aufs rechthaben und besserwissen
hilf uns gott diese zeit nicht zu missbrauchen
für eigene politische wirtschaftliche
oder religiöse zwecke
unser vertrauen auf dich
was immer auch geschieht
ist das geheimnis deines seins und deiner liebe
daran glaube ich
vero 18.3.2020
Seit Monaten bin ich zur Untätigkeit verurteilt. Und jetzt treibt das Coronavirus auch noch sein Unwesen. Die Regierungen treffen harte Maßnahmen. Alle Versammlungen sind abgesagt, Schulen geschlossen, Gottesdienste und Beerdigungen untersagt. Wahrscheinlich erscheinen uns manche Maßnahmen übertrieben. Hoffentlich dürfen wir dann nach der Überwindung dieser Zeit sehen: die Regierungen hatten Recht mit den strengen Bedingungen. Zur Zeit jedenfalls sind wir eingeladen, sie einzuhalten und in Solidarität zusammenzuhalten. Sicher wird uns bewusst, welch großes Geschenk die Freiheit ist, dass wir uns frei bewegen können, wann und wie und wo wir wollen. Ebenso wird uns bewusst, wie wertvoll Gemeinschaft ist. Dass wir in kleinen und großen Verbänden und Vereinen füreinander da sind. Dass wir miteinander feiern dürfen, die frohen Ereignisse, aber auch die traurigen. Vor allem aber, denke ich, sind wir berufen, Gemeinschaft im Kleinen bewusst zu pflegen, vor allem das Miteinander in der Familie. Auch wenn uns bewusst wird, wie leicht ein Virus imstande ist unsere ganze Weltordnung zu erschüttern, so wollen wir doch das Vertrauen nicht verlieren und in Solidarität auf bessere Zeiten warten. Jeder/jede ist gefragt. Auf jeden/jede kommt es an.
Jetzt ist es amtlich. Pfarrer Florian Kerschbaumer übernimmt ab 1. September 2020 das Dekanat Brixen/Milland. Harald Kössler wird die Pfarreien Kastelruth und Seis übernehmen. Zur Zeit ist er Pfarrer von Obermais.
Wir wünschen Pfarrer Florian bis dahin noch eine gute Zeit in unseren Pfarreien und viel Kraft und Gottes Segen für seine neue Aufgabe in der Bischofsstadt Brixen.
Das Coronavirus prägt unser Leben noch auf unbestimmte Zeit. Alle Schüler*innen der Grund- und Mittelschule waren eingeladen, ihre Gedanken, Sorgen und Hoffnungen „in Zeiten wie diesen“ zu mailen. Die Texte und Bilder sind hier mit der Erlaubnis der Eltern veröffentlicht:
Viel Kraft vom Hl. Geist
und festes Vertrauen auf den ICH BIN DA
und auf Jesus Christus,
unseren Bruder und Wegbegleiter!
Ich knüpfe beim greisen Simeon an:
Dieser ist ein im Glauben gereifter Mensch.
Alte Menschen sehen darum tiefer, weiter, höher,
sehen dahinter;
schauen hinter die Dinge,
erkennen mehr die Zusammenhänge,
ERWARTEN noch etwas Bleibendes…
Sind vom Vertrauen getragen,
dass Gott seine Verheißungen erfüllt.
Durch den Hl. Geist – heißt es –
wurde ihm geoffenbart,
er werde den Messias sehen…
und er sieht ein armseliges Kind!
Aber alles Große, Einmalige
beginnt mit einem armseligen Kind!
Gottes Geist wirkt in diesem, in jedem Kind.
Fast gegen jede Logik des Hausverstandes
sind die großen Wege Gottes.
Simeon lebt diese Haltung des Erwartens:
Das Beste steht uns noch bevor!
Auf diesen Gott dürfen wir vertrauen;
er ist überraschend, unerwartet….
Wir brauchen ihm nicht zu sagen, was er zu tun hat…
Er handelt nur aus Liebe,
auch wenn wir oft vieles nicht verstehen oder erkennen;
aber das Leben hilft uns zu wachsen und zu reifen
und hinter die Dinge zu schauen
und zu erahnen und zu erwarten:
Das Beste steht uns noch bevor.
Das will ER uns jeden Tag zeigen.
Mit Simeon ‚dahinter’ schauen, nach vorne…
bis in die Ewigkeit.
Franz Pixner 4.2.2014
Diakon Wolfgang Penn ist auf dem Weg der Besserung
Nach seiner schweren Operation im Krankenhaus von Verona geht es Wolfgang den Umständen entsprechend gut. „Weihnachten werde ich wohl noch im Krankenhaus verbringen müssen“, meint er. Viele Freunde und Pfarreimitglieder sind in Gedanken bei ihm und fragen immer wieder, wie es ihm geht. „Unkraut verdirbt nicht!“, beteuert er. Das gibt Hoffnung!
Die Pfarrgemeinde wünscht auf diesem Wege weiterhin gute Besserung und ein baldiges Wiedersehen zu Hause in Kastelruth.