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Sr. Lydia

Zum 10. Todestag von Sr. Lydia Pardeller.
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Friedensrosen

aufgerollter frieden

damit frieden ist
braucht es frieden in mir, sagt Laotse
wie lange wird es noch dauern
bis ich den frieden wieder ausrolle
einem teppich gleich
in meinem haus
zu den nachbarn
zu den völkern
in die welt

toM 8.10.2022

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Du bist ein*e König*in

Ausstellung in der Franziskuskirche auf der Seiser Alm

(c) vero

Die Würde jedes Menschen ist unantastbar. So sollte es jedenfalls sein. Gleich ob einheimisch, fremd, geflüchtet oder Gast, Gastarbeiterin oder Arbeitgeberin, abgesichert oder bedürftig, Kind oder erwachsen, stark oder hilflos, dieser oder jener Ausrichtung: wir alle haben von Anfang an dieselbe Würde und sollten einander auch so begegnen, wie Königinnen und Könige.

Wir sind sozusagen alle königlich, menschlich und göttlich (Gotteskinder).

(c) vero

Von Juli bis Oktober 2021 war in der Franziskuskirche eine Ausstellung mit König*innen -Porträts des Bonner Diakons Ralf Knoblauch zu sehen. Der Diakon schnitzt Königsfiguren aus alten Eichenbalken, die inzwischen in der ganzen Welt zu Gast sind.

Infos zu Ralf Knoblauch: www.ralfknoblauch.de

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Wie Simeon

Gedanken von Seelsorger Franz

Viel Kraft vom Hl. Geist
und festes Vertrauen auf den ICH BIN DA 
und auf Jesus Christus,
unseren Bruder und Wegbegleiter!

Ich knüpfe beim greisen Simeon an:
Dieser ist ein im Glauben gereifter Mensch.
Alte Menschen sehen darum tiefer, weiter, höher,
sehen dahinter;
schauen hinter die Dinge,
erkennen mehr die Zusammenhänge,
ERWARTEN noch etwas Bleibendes…
Sind vom Vertrauen getragen,
dass Gott seine Verheißungen erfüllt. 
Durch den Hl. Geist – heißt es –
wurde ihm geoffenbart,
er werde den Messias sehen…
und er sieht ein armseliges Kind! 
Aber alles Große, Einmalige
beginnt mit einem armseligen Kind! 
Gottes Geist wirkt in diesem, in jedem Kind.

Fast gegen jede Logik des Hausverstandes
sind die großen Wege Gottes.
Simeon lebt diese Haltung des Erwartens:
Das Beste steht uns noch bevor! 
Auf diesen Gott dürfen wir vertrauen;
er ist überraschend, unerwartet….
Wir brauchen ihm nicht zu sagen, was er zu tun hat…
Er handelt nur aus Liebe,
auch wenn wir oft vieles nicht verstehen oder erkennen;
aber das Leben hilft uns zu wachsen und zu reifen
und hinter die Dinge zu schauen
und zu erahnen und zu erwarten:
Das Beste steht uns noch bevor.   
Das will ER uns jeden Tag zeigen.

Mit Simeon ‚dahinter’ schauen, nach vorne…
bis in die Ewigkeit.

Franz Pixner 4.2.2014